Logo Privatpraxis Dr. Baum & Kollegen

Hautarztpraxis im Vorderen Westen
Dr. Stefanie Baum & Kollegen
Goethestr. 47
34119 Kassel

[email protected]

Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitung Ihrer E-Mails bis zu 4 Werktagen dauern kann.

Montag, Dienstag
09:00 – 12:00 Uhr
14:00 – 17:00 Uhr

Mittwoch
09:00 – 12:00 Uhr

Donnerstag
09:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 17:00 Uhr

Freitag
09:00 – 12:00 Uhr

Und nach Vereinbarung

26. September 2016

Weil der Sonnenschutz nicht immer hilft

Bei Outdoor-Sportlern sind aktinische Keratosen ein weit verbreitetes Problem. Es handelt sich um kleine, durch Sonnenlicht verursachte Hornhautschuppen. Die rauen Stellen sind eher unauffällig, jucken nicht und verursachen keine Schmerzen. Allerdings: Ihr größter Teil ist, einem Eisberg ähnlich, unter der Oberfläche zu finden, also unter der Haut. Zu sehen sind kleine rote Flecken. Wenn man mit den Fingern darüber streicht, fühlen sie sich an wie Schmirgelpapier.

Behandelt man sie nicht, werden sie zunehmend schuppig „und bilden leichte Hörnchen aus, die sich zum sogenannten weißen Hautkrebs entwickeln können“, warnt Hautärztin Stefanie Baum und verweist darauf, dass die letztere Form unter Umständen streuen und Metastasen bilden kann. Um das zu verhindern, rät Baum dazu, die rauen Stellen frühzeitig behandeln zu lassen. Besondere Aufmerksamkeit erscheint insofern angezeigt, als die Keratosen fast jeden Menschen in unseren Breitengraden befallen können. Das gilt vor allem für diejenigen, die sich häufig der Sonne aussetzen – wie es etwa Golferinnen und Golfer tun.

Die Symptome zeigen sich an Stirn, Nase, Wangen und den Ohren. Betroffen sind häufig Männer mit spärlichem Haarwuchs oder frühzeitigem Haarausfall. Das Problem: Erkennen lassen sich aktinische Keratosen lediglich als rote Punkte auf der Haut – oder indem man sie als leichte Erhöhung mit den Fingern fühlt. Schützen kann man sich am besten mit einer Kappe bzw. mit Sonnencreme. „Dabei sollte man die Ohren, Handrücken und Oberarme nicht vergessen“, betont Baums Kollegin Dr. Sonja Ehlen.

Wer, allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz, einen solchen roten Flecken auf seiner Haut wahrnimmt, sollte rasch reagieren. Denn den frühen Formen der Erkrankung ist leicht zu begegnen. Sie lassen sich vereisen, lasern oder mit speziellen Cremes behandeln. Ist bereits ein größeres Hautareal betroffen, wird es aufwendiger. Angezeigt ist eine photodynamische Therapie. Sie läuft so, dass der Arzt die Hautpartien mit einer Creme bedeckt, die anschließend rund vier Stunden einwirkt. Dann wird die Haut mit einem kalten Rotlicht bestrahlt, das die Creme aktiviert und so die kranken Zellen selektiv zerstört.

Behandelt werden aktinische Keratosen zumeist im Winter. Das hängt damit zusammen, dass die Lichtbehandlung der Haut einen Reiz zufügt. Die behandelten Hautpartien röten sich und schuppen. Der an einen Sonnenbrand erinnernde Zustand hält etwa eine Woche an, bis sich die Haut wieder regeneriert hat. Bei leichten Schädigungen reicht in der Regel eine Behandlung. Ist der Grad der Schädigung weiter fortgeschritten, so sind zwei bis drei Sitzungen erforderlich. Behandelt man diese Vorstufen nicht, so gehen Fachleute davon aus, „dass etwa ein Drittel aller aktinischen Keratosen in echten Hautkrebs münden, dem dann operativ zu begegnen ist“, warnt Baum.

Weitere Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:
Download PDF – Datei “Weil der Sonnenschutz nicht immer hilft” ( Dateigröße: 1,04 MB )